Puffbesuch

Der Puffbesuch – was reizt daran?

Ich bin 42 Jahre alt, habe zwei Kinder und bin glücklich verheiratet. Ich liebe meine Frau. Als ich sie mit 25 Jahren kennenlernte war ich mir schnell sicher, sie auf Ewigkeit an meiner Seite haben zu wollen. Auch wegen ihrer Experimentierfreudigkeit ist der Sex mit ihr sensationell. Trotz dieser Tatsache halte ich mich oft in einem Puff auf. Auch Bordelle und Saunaclubs sind das Objekt meiner Begierde. Mich reizt das Abenteuer.
Zuhause habe ich den Teil meines bodenständigen Lebens. Meine Frau und meine acht und elf Jahre alten Kinder sind für mich der Mittelpunkt meines Lebens. Wo immer es auch Ärger gibt, sind meine Drei für mich da. Es gibt Momente in meinem Leben, in denen ich ein schlechtes Gewissen habe. Ich liebe meine Frau so sehr, gehe ihr aber trotzdem fremd – regelmäßig und meistens mit anderen Frauen.

Ein solcher Puffbesuch spaltet sicher nicht nur meine Gedanken. Der Zwiespalt zwischen Bodenständigkeit und Abenteuerlustigkeit ist oft Bestandteil meiner Gedankengänge. Trotz der vielen tollen Momente in diesen Etablissements zerfrisst mich mein schlechtes Gewissen zunehmend.
Inzwischen nutze ich jede freie Minute um außerhalb des eigenen Bettes Sex zu haben. Ein Bordell ist dafür geeignet. Es ist unkompliziert – Kein großes Gequatsche, es geht direkt zur Sache. Es ist sicher – Niemals wird jemand erfahren, dass ich meinen Spaß oft anderweitig suche. Leider kann ich mich nicht selbst belügen. Vor allem jetzt wäre das von Vorteil.

Im Puff verliebt

Bei einem Puff-Besuch vor rund einem halben Jahr in Hamburg habe ich mich verliebt. In eine 30-jährige Rumänin. Ich weiß nicht mehr weiter. Auch sie ist verliebt und wollte mich zuerst deshalb nicht mehr sehen. Wegen meiner Frau und meinen Kindern. Aber auch, weil es nicht gut für ihr Geschäft sei. Ich sah es ein, hielt es aber nicht durch. Inzwischen besuche ich sie wieder regelmäßig. Gerne würde ich mich mit ihr treffen, etwas essen, etwas trinken. Sie will das nicht. Wenn wir gesehen werden, riskiere ich meine Ehe.
Bei meinem letzten Besuch ist es fast geschehen: Ein Typ aus meinem Ort saß ebenfalls an der Bar des Puffs. Irgendwie habe ich es geschafft, mich ungesehen über die Treppe zu ihr zu bewegen. Leider war sie wenig erfreut als sie mich sah. Soeben machte sie sich für einen Stammkunden zurecht. Das tat mir weh. Ich musste im Zimmer ihrer Kollegin warten.
Nachher verhielt sie sich sehr distanziert, so kenne ich sie nicht. Nach Mitternacht begleitete sie mich vor die Tür und sagte, dass sie nach Hause müsse. Wir haben übrigens keinen Sex mehr. Sie sagt, sie würde sich schämen, wenn ich sie dafür bezahle. Wir gehen auf das Puffzimmer um zu reden und unsere kleine Privatsphäre zu genießen. Liebt sie mich vielleicht?